Schattenwald

Der Schattenwald ist tief und Dunkel. Bisher trauen sich die Menschen nicht hier hinein, doch das könnte sich jederzeit ändern. Wölfe, welche sich noch nicht an das alltägliche Leben als Mensch gewöhnen konnten, leben hier in den Tiefen der Dunkelheit.

~first post~

Schweigend stand er zwischen den Bäumen. Lauscht den Geräuschen mit geschlossenen Augen und warf im nächsten Momment ein Messer in die Richtung, aus welcher ein leises rascheln gekommen war. Mit einem Röcheln ging das Tier zu Boden und Mason öffnete seine Augen, nur um festzustellen, dass er so eben einen Hirsch getötet hatte. Mit einem seufzter ging er zu dem nun leblosen Tier, zog das Messer mit einem Ruck aus dessen Herzregion und wischte die Klingt am Fell des Wesens ab. Er hasste unnötige Morde. Er wollte eine bestimmte Tierart und nicht diesen Hirsch oder dergleichen. Er steckte das Messer in seine Halterung, strich sich die blonden Strähnen aus dem Gesicht und machte sich wieder auf den Weg. Hier irgendwo mussten diese Viecher leben und wenn er sie fand, würden sie leiden müssen.

~First Post Alexandra~
Die kleine Wölfin lief langsam und leise durch den Wald, als sie ein Hirsch sah. Sie wollte gerade Anlauf nehmen und das Tier reißen, als es plötzlich zu Boden ging. Alexandra blieb geschockt stehen und begann langsam rückwärts zu gehen und sich kleiner zu machen. Einem kurzen Moment später lief sie los zu dem Punkt an dem sie sich zuvor verwandelt hatte. Schnell verwandelte sie sich zurück und verhüllte ihren nackten Körper mit ihren Klamotten, bevor sie in den Wald hinein lief und so Tat als wenn sie nur spazieren würde.

Das Knirschen, das leise atmen. Er hörte sie, bevor sie überhaupt in seine Sichtweite kam. Was zum Henker trieb ein Mädchen hier im Wald? Seine Augen formten sich zu schmalen Schlitzen und er lies seine Finger unauffällig über den verzierten schwarzmatten griff, seines lieblings Messers wandern. Ein paar Schritte noch .... krach. Mit einem kräftigen Schwung schlug die Waffe nur wenige Centimeter vor ihrem gesicht in den Stamm eines Baumes ein und zog nun eine tiefe Furche in dessen Rinde. Nein, das war heute so ganz und gar nicht sein tag! Murrend lief er los, riss das Messer mit einem Ruck aus dem Baumstamm und musterte das Mädchen kühl, vor welchem er nun stand. "Was hast du hier zu suchen?" Tonlos war seine Stimme und genauso ausdruckslos auch seine Augen. Er mochte Menschen nicht, nie war ihnen zu drauen und hier im Wald war er besonders vorsichtig. Dass ein Mädchen hier so ganz allein, ohne begleitung wandern ging kam ihm merkwürdig vor. Ob er ihr eine Chance für Erklärungen lassen sollte? In seinen Fingern zuckte es, aber er gab den Drang nicht nach. Nein, unschuldige kleine Mädchen wollte er erst recht nicht auf dem Gewissen haben.

Die blonde war ein wenig gelaufen, bis ein Messer nur wenige Zentimeter vor ihrem Gesicht in einen Baum einschlug. Sie stolperte geschockt zurück konnte sich aber auf den Beinen halten. was hast du hier zu suchen? fragte eine stimme sie, doch anstatt gleich zu Antworten holte sie einmal tief Luft und wich der frage aus. "Ich würde ja erstmal gerne wissen, warum sie mit einem Messer nach mir werfen, als wenn ich irgendein Tier wäre." Alex war immernoch etwas geschockt, aber nicht etwa weil er sie fast getroffen hätte wie sie vorgab. Sondern weil er sie selbst über eine solche Entfernung noch gehört und beinahe getroffen hätte. "Und zu deiner frage ich wollte hier spazieren, bevor ich wieder arbeiten muss." Sie versuchte ihn böse anzusehen, schaffte das aber wie meistens leider nicht. Ich hoffe er zieht bald ab, denn ich muss wirklich langsam zurück. dachte sie sich und machte Anstalten zu gehen.

"Du hast meine Frage nicht beantwortet." Erwiderte er kalt, lies die Waffe wieder in ihrer Halterung verschwinden und musterte sie. "Jemand wie du, hat hier nichts verloren, also was machst du hier?!" Sollte sie doch nur eine Zivilistin sein? Nein, Zivilisten und vor allem Frauen, trauten sich selten bis gar nicht in den Wald hinein. Er war ihnen zu unheimlich, zu grausam und genau deswegen hatte es Mason hier her verschlagen ... naja und die Tatsache, dass hier Wölfe lebten. Normalerweise würde er jetzt durch den Ring of Destiny auf der Suche nach Wölfen sein. Er seufzte gedanklich leise, sah zu dem Mädchen und berachtete sie weiterhin misstrauisch.

Sie war geschockt... Hatte er etwa gemerkt das sie Log, oder war das nur eine Vermutung gewesen? Sie sah ihn an. Es gab noch eine Ausrede die sie versuchen konnte. "Okay es tut mir leid..." Begann sie leise "eigentlich wollte ich zum Kristalsee um ein wenig schwimmen zu gehen." Sagte sie leise und sah mit gesenktem Kopf auf den Boden. Ihr kullerten ein paar Tränen über die Wange und sie sah ihn aus traurigen Augen an. "Aber ich habe mich verlaufen und finde nun nochmal mehr den weg den ich vorhin gegangen bin." Ihre stimme zitterte leich und sie schluchzte als sie den Satz beendet hatte.

Sollte er ihr das abkaufen? Hinter seiner Stirn pochte es. Das Prinzip lautete im Zweifel für den Angeklagten, aber wann hielt sich der Blonde an solche Regeln? Er presste seine Lippen stumm aufeinander, betrachtete sie eingehend und seufzte dann vernehmlich. "Ich werde dich zurück in deinen Ring bringen. Wenn ich dich hier noch einmal erwische, gerantiere ich dir, dass ich besser Treffen werde." Die Drohung musste bei ihr angekommen sein, denn seine Stimme und der mörderische Blick sagten doch alles. Er drehte sich um wank mit der Hand, um ihr zubedeuten, dass sie ihm folgen sollte und dann lief er los. "Versuch gar nicht erst zu verschwinden. Bei deinem lauten Atmen würde dich nämlich sogar ein Gehörloser mit leichtigkeit finden." Er sah sie über seine Schulter hinweg an, grinste leicht und lief weiter.

Alex wusste nicht genau was sie jetzt tun sollte, immerhin was sie ein Wolf und ein wie es aussah ein Jäger. Sie hatte schon öfter Jäger gesehen und trotzdem hatte sie immer wieder Angst vor diesen. Ihre Eltern wurden von Jägern getötet und nur durch ihre Tante hatten ihr Bruder und sie den Überfall überlebt. Aus Angst und selbsterhaltungszwang lief sie mit einem gewissen Abstand hinter dem blonden her. "Ich wohne im zweiten Ring. Über dem Schokoladenladen." Sagte sie ihm, damit er auch wusste wo er sie überhaupt hinbringen, beziehungsweise abliefern musste. Sie hatte etwas Angst davor, was ihre Tante alles zu ihrem Spaziergang sagen würde.

"Mhm." Machte er nur, lief mit großen Schritten weiter und wich hier und da ein paar herabhängenden Ästen aus. "Du weißt, dass es verboten ist auch nur in die Nähe des See's zu gehen. Also wirst du wohl mit einer Strafe rechnen." Erklärte er, lief weiter und blieb kurz stehen, um sich umzusehen. Von überall kamen Geräusche, einige klangen nach Schritten oder hastigen Sprints, doch jetzt, mit dem Mädchen im Schlepptau, konnte er ja wohl sehr schwer den Geräuschen folgen. Immerhin war er sich nicht sicher, in wie weit die Göre Blut sehen konnte.

"Siehst du, deshalb habe ich dir auch nicht gleich die Wahrheit gesagt, weil du so aussiehst als wenn du ein Illner gleich verraten würdest." Sagte sie und nahm ein paar Kopfhörer aus ihrer Jacke. Sie stöpselte diese dann in ihr Handy und machte sich etwas Musik an. Sie hatte keine Lust mehr irgendwas von ihm zu hören. Als sie jedoch gerade den zweiten Kopfhörer in ihr Ohr stecken wollte hörte sie eine Gruppe Wölfe genau auf sie zu kommen. Sie kannte dieses Geräusch und wusste sofort, dass die Wölfe weder zu ihrem Rudel gehörten, noch das sie nur spielen wollten. Sie wollten jagen, kämpfen und wenn es sein musste sogar sterben. Sie riss sich den Kopfhörer aus dem Ohr und sah den jungen an. "Lauf schnell sie kommen hier her." Sagte sie zu ihm und lief schneller bis sie an seiner Seite stand. Wenn es sein müsste würde sie sich in einen Wolf verwandeln um sich und ihn zu verteidigen.

Sie hörte sie auch? Er hatte keine Zeit darüber nach zudenken, stattdessen zog er nur eine seiner Waffen, musteerte das Mädchen abschätzig und stellte sich halb vor sie. "Falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte, ich bin ein Hunter!" Er Schnaubte leicht, sah sich wachsam um und schob das Mädchen dann vor sich her in Richtung Waldrand. Das Rudel war nicht mehr weit entfernt und dem donnern der Pfoten zu folge, hatten sie es auf die Beiden, oder vielleicht auch nur ihn, abgesehen. Die Wölfe hatten allen Grund dazu, ihn zu hassen. War er doch einer der Anführer der Truppen zur Vernichtung der Wölfe. Grob schubste er die Göre vor sich her, bis sie den Rand erreichten und vor den mauern der Stadt standen. "Du wartest hier, verstanden?!" Es war keine Frage, sondern ein Befehl. Mit gehobener Waffe ging er in den Wald zurück und sah sich um. Den Geräuschen nach zu urteilen, waren es vier oder fünf Tiere. "Kommt nur her ihr Monster." Zischte er und wartete ab, was nun passieren würde.

DIW kleine blonde sah vielleicht nicht so aus, aber sie wahr auf jeden Fall stärker als er. Als er sie so einfach wegdrückte wollte sie sich erst beschweren, ließ es dann aber doch bleiben. Sie kannte ihn zwar nicht, aber sie wusste das fünf Wölfe für einen Menschen eindeutig zuviel waren. Sie wartete einen Moment als er wieder in den Wald gelaufen war und lief ihm dann einfach hinterher. Als sie ihn rufen hörte hatte sie etwas Angst, dass die Wölfe ihn schon erwischt hatten. Sie lief etwas schneller und schon im nächsten Moment stand sie direkt neben ihm. "Du solltest nicht allein gegen sie kämpfen" sagte sie nur still und Schloss die Augen. Schon nach kurzer Zeit begann es zu schneien und es wurde um einiges kälter, doch anstatt ihre Jacke zusammen zu ziehen zog sie diese gleich aus damit sie sich besser bewegen konnte. "So ich mach das okay?" Fragte sie ihn mir rhetorisch, da sie eigentlich keine Antwort haben wollte. Im nächsten Moment stand schon der erste Wolf auf einer Art Hügel und sah die beiden an. Da er sich anscheint dachte, dass Alex das schwächere Ziel war stürzte er sich sofort auf sie.

"Du bist einer von denen?" Seine Stimme tropfte vor Wut und Abscheu. Warum hatte er das nicht bemerkt? Es war ihm doch gleich komisch vor gekommen! Er hätte sich auf seine Instinkte verlassen sollen und sich nicht einlullen lassen. Nun saß er in der Falle, umgeben von Wölfen, doch als der erste auftauchte, griff er nicht, wie von mason erwartet ihn an, sondern stürzte sich auf das Mädchen. Trotz seinem Widerwillen und dam Drang dem Weib den Gar auszumachen, schob sich sein beschützerinstinkt vor alles und mit einem Sprung war er vor dem Mädchen, zog im Sturz die Waffe und ein leises Puff erklang. Mit einem dumpfen Aufprall klappte das graue Tier zusammen und sein Blut färbte den Schnee rot. "Nur damit das klar ist. Wenn das hier vorbei ist, gebe ich dir eine Chance zum weglaufen. Wenn ich dich dann noch einmal sehen sollte, bist du fällig.", knurrte er, sah nicht zu ihr hinter und musterte die drei weiteren Wölfe, welche nun auf die kleine Lichtung traten.

Sie war etwas geschockt als er so abwertend über sie sprach und sah ihn böse an. "Warum denkst du, dass wir alle gleich Tiere sind?" Fragte sie ihn und schlug einem der Wölfe direkt auf die Nase. "Müssen wir das wirklich jetzt diskutieren, oder lässt du mich dir ein Angebot machen?" Fragte sie ihn und drosch weiter auf den Wolf ein der immer wieder versuchte sie zu erwischen. "Verpiss dich" schrie sie den Wolf an und war kurz davor sich zu verwandeln. "Da will man nur spazieren gehen und dann hat man nur Ärger." Sagte sie zwischen zusammen gebissenen Zähnen.

Er schlug den Wolf vor sich nieder, starrte das Mädchen dann an und lachte bitter. "Ja aber natürlich. Ihr seid alle ganz liebe Schoßhündchen." Er schüttelte seinen Kopf, sah zu den zwei übrig gebliebenen Tieren, welche die Beiden anstarrten und dann verschwanden. Schweigend steckte er seine Waffe weg, sah zu der Göre und musterte sie. "Wie heißt du überhaupt?" Obwohl, eigentlich könnte er auch im Computer nachsehen. Jeder aus den ersten drei Ringen, war in einem System gespeichert. Der vierte Ring zählte für die Oberen nicht so wirklich, auch wenn Mason der Meinung war, dass man gerade auf diesen Ring ein Auge haben sollte. Er lenkte seine Gedanken wieder zu der Blonden und musterte sie fragend.

Sie war etwas verwirrt. Sollte sie ihm etwa noch ihren Namen geben, damit er sie besser finden konnte? "Nenn mich einfach lexy." Sagte sie ihm und lief dann ein Stück weg. "Ich hoffe das ich mit dir nicht zu viel Ärger bekomme. Und wenn du willst kannst du ja mal ein Tier kennenlernen das nett ist, kannst du mich ja nochmal aufsuchen." Sagte sie dann noch und lief langsam auf sie Stadtmauern zu.

Schweigend blieb er an dem selben Fleck stehen, sah in ihre Richtung und runzelte die Stirn. Es würde gegen seine und sämtliche andere Prinzipien verstoßen, wenn er sie wirklich kennenlernen wollte/würde. Eigentlich sollte sie selbst jetzt schon längst eine Kugel zwischen den Augen haben, aber etwas hielt ihn zurück, was sonst eigentlich nie der Fall war. Gab es vielleicht doch auch nette von ihnen? Er schüttelte seinen Kopf. Nein das konnte nicht sein! Seine Mine verzog sich zu einem wütenden Ausdruck. "Keiner von euch ist nett. Ihr seid Monster und nichts weiter." Zischte er, packte seine Sachen zusammen und lief dann an ihr vorbei zum Stadttor.

Als er das sagte würde sie wirklich sauer. Sie lief ihm hinterher,hielt ihn am arm fest und zog ihn herum. Sie war mittlerweile so sauer das sie schon tränen in den Augen hatte. "Du sagst wir sind Monster. Was seit ihr dann? Immerhin habt ihr meine Eltern getötet bevor ich Auch Nur alt genug war um das zu verstehen." Schrie sie und versuchte ihm auf den brustkorb zu schlagen was ihr aber nicht wirklich gelang also trommelte sie nur kraftlos darauf herum. "Ihr seit die Monster" sagte sie noch einmal leise und war dann wieder leise und hämmerte auch nicht mehr auf ihm rum.

Er lies es über sich ergehen, packte sie dann an den Handgelenken und sah ihr in die Augen, kalt und ohne wirklich regung. "Ich verlor dank deiner Art meine Eltern ebenfalls. Im Alter von acht stand ich alleine da." Er lies sie los, drehte sich um und lief weiter. "Wir sind wohl alle Monster. Menschen wie Wölfe und wir beide haben allen Grund zum hassen. Du hast deinen und ich meinen. Belassen wir es dabei." Wind wirbelte auf, lies seine Haare ins Gesicht schweben, welche er wieder nach hinten strich und schwere Regenwolken setzten sich über sie.

Alexandra wusste nicht mehr was sie sagen sollte und blieb  einfach stehen. Sie wollte ihm sagen das nicht alle Wölfe so sind und sie sicherlich eine friedliche Lösung finden könnten, doch sie wusste selbst nicht ob das möglich war. Sie selbst lebte ohne Probleme unter den Menschen, aber sie wusste nicht ob alle das so könnten. Sie sah ihm noch kurz hinterher ehe sie zurück in den Wald lief und sich verwandelte. Sie hatte erstmal keine Lust mehr auf irgendwelche dummen Menschen Angelegenheiten und so würde sie einfach als Wolf leben, zumindest für ein bisschen. Der Regen durchnässte ihr Fell und ließ sie sich nicht wirklich wohl fühlen. Sie wollte jetzt einfach nur noch schwimmen gehen also machte sie sich auf denweg zum Kristallsee.
~Kristallsee~

Er seufzte leise. Nein in der Stadt würde er jetzt keine Ruhe finden. So wie er den Prinzen kannte, würde er ihn nur wieder auf irgendwelche Missionen schicken oder ihn mit irgendwelchen anderen Dingen belästigen. Er drehte sich um, versteckte seine Sachen in einem holen Baumstamm, so dass er nur noch seine Kleidung trug und sein lieblings Messer und machte sich auf den Weg. Als Hunter war er berechtigt in jeden Teil der Stadt sowie deren Umgebung zu gehen. So also auch zum Kristallsee, in welchem er öfters schon seine Runden gedreht hat. Dicken Regentropften prasselten auf ihn hinab und mit nassen Haaren, welche nun an seinem Rücken klebten rannte er los.

~Kristallsee~

~kommt von Ring 2~

Ihre Pfoten klangen dumpf auf dem weichen Waldboden und ihr Herz pochte unter ihrer Haut, doch zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte sie sich frei, spürte den Wind im Fell und roch die ganzen Vertrauten Gerüche wie Nadeln, Tiere und den Geruch des Windes. Sie hielt apprupt auf einem Felsen innen, sah sich um und stieß ein lautes Heulen aus, welches ihren Gefühlen Luft machte. Wie ein junger Welpe sprang sie von dem Stein hinab, tollte über den Boden und rannte weiter. So als würde sie fliegen, durchzog sie den Wald. Wie lange war das her, diese Geschwindigkeit. An einem Fluss blieb sie schließlich stehen, tabbste hinein und schwamm in dem Wasser weiter, um Verfolger abzuschütteln und ihre Spuren zu verwischen. Dem Strom entgegen schwimmend kam sie schließlich irgendwann bei ihrem Ziel an und legte sich erschöpft hin. Ob sie es wagen sollte? Sie hatte lange ihre menschliche Gestalt nicht mehr angenommen und wusste so auch nicht wirklich, wie sie nun eigentlich aussah. Sie schüttelte ihren Kopf, lies sich auf die Seite fallen und schloss ihre Augen.

~kommt von Ring 2~

Jonathan, der Hunter mit seiner schwarzen rannte in den Wald hinein. Nach einer kleinen Weile konnte er die Wölfin, die er verfolgte, besser riechen. Der Wald war jedoch kein guter Ort für ihn. Ich wäre jetzt lieber voll Ausgerüstet... Er rannte weiter durch den Schattenwald und Erinnerungen an die letzten Male die er hier war. Das eine Ereignis war am stärksten. Er war hier vor wenigen Monaten und hatte einen Wolf eigenhändig getötet. Er wurde ein wenig langsamer und konzentrierte sich auch auf seine Umgebung damit sich niemand so leicht an ihn heranschleichen kann. Er kam an einem Fluss stehen und ab dort war auch die Spur der Wölfin verschwunden. wenn ich sie wäre wo würde ich hingehen..? Er überlegte und stellte sich die Frage mehrmals. Er wollte gerade den Fluss abwärts gehen als er sich doch umentschied weil er, das Gefühl hatte Fluss abwärts wären noch andere Wölfe. Er rannte den Fluss entlang wurde aber langsamer und leiser. Er wollte eigentlich ins Wasser um seinen Geruch loszuwerden aber das würde ihn stark verlangsamen in seiner Menschlichen Form. Er schlich jetzt nur noch und konnte sie dann sehen. Die Wölfin lag auf der Seite und schien ihre Augen geschlossen zu haben. Er ging jetzt ohne zu schleichen auf sie zu. Er holte seine Waffe nicht heraus denn er fürchtete sich nicht wirklich vor ihr. "Hey.." Seine Stimme war kühl.

Sie konnte ihn bereits wittern, bevor er bei ihr ankam und mit einem gereizten grollen richtete sie sich auf. Was will er denn jetzt noch? Aus kalten Wolfsaugen musterte sie ihn, wendete sich dann ab und ging. Warum sollte sie sich mit einem Verräter unterhalten? Eigentlich, oder zumindest verlangte das ihre Wolfsnatur, sollte sie ihn in Fetzen reißen, aber sie besaß Anstand und hatte zudem auch nur geringe Lust sich überhaupt mit ihm ab zu geben. Für sie war die Sache gelaufen. Sie hatte ihre Freiheit wieder, mehr wollte Kiara nicht und nun verfolgte der Hunter sie. Die silberne Wölfin blieb stehen. Er war ein Hunter! Mit einem kehligen Knurren drehte sie sich zu ihm um. Jonathan war ein Verräter und diese gehörten bestraft. Der Geruch, welcher an ihm haftete konnte nur von Wölfen stammen, für anderes waren die Hunter nicht zu ständig.